Ausbildung
Die Liebe zum Theater wurde bei mir in der Schule geweckt, durch viele Theaterbesuche und das eigene Theaterspielen in Schulprojekten. Auf der Suche nach einem passenden Beruf entdeckte ich die Theaterpädagogik.
Mir war es sehr wichtig eine mehrjährige praxisorientierte Theaterausbildung zu machen. Nach Prüfen der verschiedenen Angebote in Deutschland, ging ich für vier Jahre an die adk-ulm. Bei den Assistenzen und Praktika konnte ich einiges von den erfahrenen Kollegen lernen.
Ausbildung
2002 – 2006 Ausbildung zur Theaterpädagogin an der adk-ulm.
1989 – 2002 Besuch der Freien Waldorfschule Mainz
Projekte während der Ausbildung
2005 Abschlussinszenierung "Prinz Tausendfuß"
2004 Szenische Lesung KZ-Dokumentationszentrum Ulm
Praktika während der Ausbildung
2006 Praktikum am Grips Theater
2005 Praktikum am Puppentheater Magdeburg
Assistenzen während der Ausbildung
2006 Assistenz bei "Die Schneekönigin" am Puppentheater Dessau
2004 Assistenz bei "Die Königin schweigt"
2004 Assistenz bei "Auf des Hechtes Geheiß"
2003 Assistenz bei "Die fürchterlichen Fünf"
Sonstige Tätigkeiten während der Ausbildung
2003 – 2006 Spielerin im Figurentheater
2004 – 2006 Disponentin und Mitbegründerin FiThea Figurentheater
adk-ulm
An der adk-ulm habe ich eine vierjährige Ausbildung zur Theaterpädagogin gemacht. Das erste Jahr war eine Schauspielgrundausbildung gemeinsam mit den Schauspielern und Regisseuren.
Die letzten drei Jahre wurden die Theaterpädagogen jahrgangsübergreifend und bei Fächern wie Theatertheorie und Drehbuchschreiben gemeinsam mit den Regisseuren ausgebildet. Das Besondere war für mich die praxisorientierte Ausbildung. Dazu gehörte auch Ausprobieren und Scheitern um dadurch den eigenen Weg zu finden.
Die Praktika und Assistenzen haben wieder in die Ausbildung zurück gewirkt. Mit anderen Mitstudenten habe ich eine Schülermitverwaltung organisiert um die Ausbildung aktiv mitzugestalten.
Spielerin im Figurentheater
Unser Sprechdozent und ehemaliger Figurenspieler bot uns die Möglichkeit Figurentheater zu spielen. Dabei waren sowohl das Erlernen der verschiedenen Figurenformen (Marionette, Handpuppe), das nötige Ensemblespiel, als auch selber auf der Bühne zu stehen eine tolle Erfahrung.
Disponentin und Mitbegründerin FiThea Figurentheater
Um die geprobten Vorstellungen mehr Zuschauern bekannt zu machen, gründeten wir das FiThea Figurentheater. Ich übernahm die Planung der Vorstellungen, gestaltete einen Leporello, organisierte ein Festival mit allen Stücken und entwarf das Begleitprogramm.
Praktikum am Grips Theater
Am Grips Theater hatte ich die Möglichkeit, eine vielfältige theaterpädagogische Arbeit kennen zu lernen.
In den drei Monaten assistierte ich bei den Proben des Jugendclubs, hospitierte bei Lehrerfortbildungen, begleitete Vor- und Nachbereitungen zu Stücken, beteiligte mich an der redaktionellen Arbeit beim Materialheft, unterstützte bei Schulprojekten, vertrat das Theater als Jurymitglied beim Neuköllner Theaterwettbewerb und begleitete die bundesweite Jugendkonferenz in Garmisch-Partenkirchen zum Bleiberecht.
Von den drei festangestellten Theaterpädagogen konnte ich mir verschiedene Arbeitsweisen abschauen.
Assistenz bei "Die Schneekönigin" am Puppentheater Dessau
Bei meinem Praktikum am Puppentheater Magdeburg habe ich den Puppenspieler und Regisseur Frank Alexander Engel kennen gelernt.
Da ich seine Stücke sehr mochte, wollte ich gerne beim Entstehungsprozess einer Produktion dabei sein. Nachdem ich meine Abschlussarbeit fertig gemacht hatte, konnte ich bei seiner Produktion "Die Schneekönigin" am Puppentheater Dessau assistieren.
Dies war die erste gemeinsame Produktion von der Puppentheatersparte in Dessau und dem Puppentheater Magdeburg.
Abschlussprojekt "Prinz Tausendfuß"
Bei meinem Abschlussprojekt arbeitete ich mit drei Studenten: Einer Schauspielerin, einer Theaterpädagogin und einem Musiktherapeuten. Nachdem ich in der Ausbildung im Figurentheater gespielt hatte, wollte ich dieses in meinem Projekt mit Schauspiel verbinden. Die Figuren bauten die Schauspieler dafür selber. Das Bühnenbild häkelte ich mit Unterstützung des Teams.
Pratikum am Puppentheater Magdeburg
Bei diesem Praktikum wollte ich herausfinden, ob ich die Theaterpädagogik mit dem Figurentheater verbinden kann. Nach dem Festivalbesuch Blickwechsel bewarb ich mich dafür in Magdeburg. Dort erstellte ich Materialmappen, arbeitete mit Kindergruppen, erarbeitete ein Konzept für eine Weiterbildungsveranstaltung für Pädagogen und erledigte Arbeiten im täglichen Ablauf des Theaters.
Szenische Lesung KZ-Dokumentationszentrum Ulm
Gemeinsam mit einer Mitstudentin habe ich die Idee für eine szenische Lesung entwickelt. Mit Jugendlichen, die sich für das Dokumentationszentrum engagieren, haben wir diese dann erarbeitet. Grundlage war das Buch "Eine Handvoll Staub" von Lina Haag.
Assistenz bei "Die Königin schweigt"
Das Stück wurde von einer Schauspielstudentin im Rahmen des Szenischen Schreibens geschrieben. Mein Dozent Manfred Jahnke setzte es für die Bühne um.
Assistenz "Auf des Hechtes Geheiß"
Diese bereits existierende Figurentheater-Inszenierung hat unser Dozent Gerd Krehl mit uns geprobt. Dafür musste das Spielen mit Marionetten erlernt werden. Zusätzlich war ich als Regieassistentin für die Organisation der Proben und das Notieren des Geprobten zuständig.
Assistenz bei "Die fürchterlichen Fünf"
Dies war das theaterpädagogische Abschlussprojekt von Susanne Rieber, damals zwei Jahrgänge über mir. Eigentlich sollte ich nur für die Theaterpädagogik assistieren. Da mehr Aufgaben anfielen übernahm ich diese zusätzlich.
Freie Waldorfschule Mainz
In der Schulzeit waren für mich die Klassenspiele, die Jahresarbeit und das Organisieren einer Schülertagung besonders prägend. Besonders beim 8. Klassenspiel wurde bei mir die Liebe zum Theater geweckt. Außerdem bekam ich dort die Möglichkeit, die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten durchs Spielen zu erleben. Bei der Jahresarbeit beschäftigte ich mich mit dem Historischen Roman und schrieb selbst zwei Kapitel eines Romans. Bei der Schülertagung war ich die Hauptorganisatorin. Die Planung, Werbung und Umsetzung lag in unseren Händen. Es kamen 200 Schüler aus ganz Deutschland zu der Tagung "Herkunft – Ankunft – Zukunft" zusammen.